Das blonde Debüt lässt nicht mehr lange auf sich warten

Die dreiköpfige Chemnitzer Band Blond wandelte sich von einer Coverband zur angesagtesten deutschen Indie-Gruppe des Jahres. Am Freitag erscheint ihr Debütalbum «Martini Sprite».
Blond mischen mit «Martini Sprite» die Indiepop-Welt auf. (Bild: Anja Jurleit)

Vom Kinderzimmer auf die grossen Bühnen von Deutschland, Österreich und der Schweiz. So kann man die Bandgeschichte von Blond kurz und knapp beschreiben. Blond sind die beiden Schwestern Lotta und Nina Kummer zusammen mit Kollege Johann Bonitz aus der sächsischen Stadt Chemnitz. Im Musikgeschäft sind die drei bereits seit einigen Jahren. Nach zwei EPs und Support-Gigs bei AnnenMayKantereit, Von Wegen Lisbeth oder Kraftklub, der Band ihrer beiden Brüder Felix und Till, kommt nun das mit Spannung erwartete Debütalbum «Martini Sprite».

Welche Sprache darf es denn sein?

Begonnen hat die Karriere der drei mit Coversongs, welche auch bis heute noch Teil ihrer Shows sind. Die erste EP «Blond» erschien bereits 2016. Damals noch mit Texten auf Englisch. Ein Jahr später folgte die EP «Trendy», auf der mit «Spinaci» auch erstmals ein Song auf Deutsch zu finden war. Kein schlechter Move, im Gegenteil. Die drei sind auf den Geschmack gekommen. Auf «Martini Sprite» sind alle zwölf Titel in ihrer Muttersprache gesungen. Geblieben ist die gekonnte Mischung aus Indie-Pop-Rock und ehrlichen Texten in einer humorvollen Verpackung. Das macht Blond zu einer der hörenswertesten Indie-Bands des Jahres.

Vier Songs des Debütalbums können bereits vorab gestreamt werden. In diesen kommen unter anderem die Themen Online-Dating («Match») oder Mansplaining («Thorsten») zur Sprache.

Livegaranten

Die Band spielte im vergangenen Jahr am Samstagnachmittag auf der Hauptbühne des Gurtenfestivals. Was mit einem überschaubaren, verkaterten Publikum begann, bauschte sich während des Sets in eine mitfeiernde Masse auf. Der Auftritt gipfelte am Schluss mit einem Cover von Robbie Williams’ «Angels». Das Trio hat auf dem Berner Hausberg gezeigt, dass sie für die nächstgrösseren Bühnen bereit sind.

Wer Blond noch einmal oder das erste Mal live erleben will, kann dies am 22. Februar im Zürcher Exil.

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